Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Entgeltabrechnung bietet Unternehmen und Personalabteilungen eine Vielzahl an Möglichkeiten. Gleichermaßen bringt der Einsatz von KI, mit der Verarbeitung von sensiblen, personenbezogenen Daten auch komplexe rechtliche und datenschutzrechtliche Herausforderungen.
Pflicht zur KI-Kompetenz trifft die Lohnabrechnung
Online-Intensivseminar zeigt, wie Sie Haftungsrisiken unter dem EU AI Act vermeiden
Seit 2. Februar 2025 verlangt der EU AI Act, dass jeder, der KI-Systeme in der betrieblichen Praxis einsetzt, die „AI Literacy“ seiner Mitarbeitenden nachweisen kann.¹ Wer ChatGPT, Gemini & Co. in der Lohn- und Gehaltsabrechnung nutzt, gilt rechtlich als Betreiber und trägt damit die volle Verantwortung für fehlerhafte Ergebnisse. „Gerade in der Entgeltabrechnung treffen sensible Personaldaten auf automatisierte Entscheidungen – wer hier ohne fundiertes KI-Know-how arbeitet, riskiert schnell teure Haftungsfälle“, warnt Seminarleiter Torsten Franke.
Warum jetzt handeln?
- Haftungsgefahr statt Bußgeld:
Der AI Act nennt zwar keine unmittelbaren Geldstrafen für fehlende Schulungen, wertet Kompetenzlücken aber als Verstoß gegen die arbeitsrechtliche Sorgfalts-pflicht.² - Hochrisiko-Klassifizierung droht:
KI-gestützte Lohn-Algorithmen, die Vergütungsentscheidungen beeinflussen, bewegen sich im „High Risk“-Segment des Gesetzes.³ - Dokumentations- und Nachweispflichten:
Mitarbeitende müssen nachweislich verstehen, welche Daten fließen, wie Modelle entscheiden und wo menschliche Kontrolle greift.¹
Unser Appetizer-Podcast mit Prof. Dr. Alexander Lutz auf YouTube
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Mehr InformationenDas Online-Seminar: Ihr Fahrplan zur Rechtssicherheit
Inhalt des Live-Webinars
Künstliche Intelligenz (KI) in der Personalarbeit & Personaladministration und Entgeltabrechnung:
- KI-Tools – Entstehung und was ist heute schon möglich
- Arbeitsrechtliche Aspekte von KI
- Rechtssichere Einführung von KI
- Risikomanagement – „Was ist das Risiko?“ und Fehlervermeidung – „Welche Fragen muss ich stellen, bei Einsatz von KI?“
- Datenschutz im Kontext von KI-Anwendungen & Audit
- Datenkompetenz
- Wichtige Regelungen der KI-Verordnung
- Einsatz der KI in der Personalbetreuung, -entwicklung und der Entgeltabrechnung – Tools, Chancen, Risiken und rechtliche Regelungen
- KI-Hilfsmittelverzeichnis -> sog. Lieferkettenaufklärungspflicht
- Aktuelle Rechtsprechung (BAG u.a.) zum Einsatz von KI
Ihre Lernfelder (Auswahl)
- Evolution der GenAI-Tools und aktuelle Einsatzszenarien
- Arbeits- und datenschutzrechtliche Leitplanken (EU AI Act, DSGVO, BAG-Urteile)
- Einführungsschritte und das Risikomanagement: Checklisten, Audit-Templates
- KI-Hilfsmittelverzeichnis („Lieferketten-Aufklärungspflicht“)
- Praxisworkshops: Prompt-Design für Payroll, Fehlerfall-Analyse
Termine
Donnerstag, 14. August 2025, 09:00–13:30 Uhr
Mittwoch, 17. September 2025, 09:00–13:30 Uhr
Investition
395,00 € zzgl. MwSt. (inkl. Unterlagen und Aufzeichnung)
Referierende
- Prof. Dr. Alexander Lutz – Lehrstuhl für KI und Wirtschaftsinformatik, FOM München
- Torsten Hans-Jürgen Franke – Gründer und Geschäftsführer der IWB-Seminare
Ihr Mehrwert
„Teilnehmende verlassen das Webinar mit einem prüf- und auditsicheren Implementierungsfahrplan“ Prof. Dr. Alexander Lutz
- Zertifikat gemäß Art. 4 EU AI Act als Nachweis der KI-Kompetenz
- Muster-Policies und Prompt-Guides zum direkten Einsatz
- Live-Q&A und Austausch in Breakout-Sessions
¹ Europäische Kommission, FAQ „AI Literacy“ zu Art. 4 EU AI Act
² Latham & Watkins, „Upcoming EU AI Act Obligations“, 31.01.2025
³ SER Group Blog, „AI Literacy 2025“, 2025